Arthur 
 
 
 
 
 

Hallo,
erkennt Ihr mich? Richtig, ich bin?s Arthur.
Ich möchte Euch von meinem neuen Zuhause berichten:
Der Flug war zum Glück wegen meiner Flugpatin, der ich nochmals danke und liebe Grüße sende (ich durfte in der Kabine reisen) einfach und aufregend.
Als wir aus dem Sperrbezirk raus kamen waren gleich meine Frauchen Renate und Inge da und riefen mich beim Namen. Ich wusste nicht,  daß man mich in Düsseldorf schon kannte. Natürlich habe ich sie freundlich begrüßt und erst mal abgeküsst. Nein waren die begeistert, na ja nicht nur sie.
Das neue Zuhause gefiel mir auf Anhieb, so daß ich es gleich durch ein Pfützchen markierte. Ich bekam alles gezeigt und wie von Zauberei standen schon Wasser und leckeres Essen für mich bereit.
Dann fielen mir auf dem Schoß von Renate auch schon die Augen zu. Irgendwie hatte ich das Gefühl zu Hause zu sein.
Am nächsten Morgen begutachtete ich dann den Garten und endlich gingen wir Gassi. Zur Vorsicht habe ich in der Wohnung vorher mein Geschäft gemacht, man weiß ja nie, wann man dazu Gelegenheit hat. Allerdings waren meine Frauchen nicht sehr begeistert. Aber ich versuche mich zu bessern und wer kann meinen großen Augen schon böse sein. Auf jeden Fall nicht diese Frauchen. Und ab in den Wald, hunderte wunderschöne Gerüche und  andere Hunde und nette Leute, die mich anstrahlten. Kumpels, ich sage euch, es gibt Fleckchen auf der Erde, die sind ein Traum. Klar, ich weiß, daß ich noch viel lernen muß, aber ich begreife schnell. Diese Bewunderung tut wirklich gut.
Ich habe ein Frauchen Renate, mit der ich toben kann, die ständig an mir herum zupft, die Augen säubert, mir alles erklärt und mit mir übt. Die ewig lacht und ?aus? schreit, weil mir ihre Hacken beim gehen so lecker erscheinen, daß ich ständig reinbeißen könnte, was ich meistens auch tue. Aber nicht mehr so feste wie am Anfang.
Und wenn sie irgendwo liegt, also sie hat tolle Ohren, da zahle ich ihr alles heim, was sie meinen Ohren antut. Sagt sie doch immer: ?Sauberkeit muß sein?. Ihr solltet das Gekreische und Gelächter hören, wenn ich am Kopf großreine mache. Wenn Bettzeit ist, schaffe ich meistens erster zu sein. Dann kann man noch kuscheln und toben.
Die ersten Tage habe ich artig im Körbchen neben dem Bett geschlafen, aber ich möchte nicht, daß die Beiden traurig sind. Also schleiche ich mich nachts wieder aufs Bett, natürlich nur um zu wachen. Dann habe ich noch Frauchen Inge. Weich und kuschelig. Es gibt nichts schöneres, als in ihrem Arm gekrault zu werden und dann einzuschlafen.
Nun ratet aber mal, seit wann ich meine Geschäfte nicht mehr in der Wohnung mache. Wir haben beide unsere Körbchen und unsere Spielsachen. Leider will sie nicht tauschen. Sie hat mir ganz schön eine verpasst, als ich ihr Spielzeug holen wollte. Dabei hätte sie doch meines haben können. Gut das die Frauchen so ruhig bleiben. Sie versuchen ihr alles zu erklären, bringen uns immer wieder zusammen, streicheln uns gemeinsam, damit sie erkennt, daß ich es nicht böse meine. Die Frauchen sagen, daß sie eben Angst hat und noch nie eigene Sachen hatte.. Sie musste um alles kämpfen.
Und siehe da, nach nur 5 Tagen kam sie doch gestern Abend  mit aufs Bett zum Kuscheln, Toben und Schmusen.
Und heute Morgen haben wir gemeinsam Frauchen Inge geweckt. Ach, war sie begeistert. Leider geht sie noch nicht so gerne spazieren, da sie Angst vor Türen hat und vielleicht denkt, wir kehren nicht mehr zurück.  Aber die Frauchen sagen, daß sich das im Laufe der Zeit gibt. Sie muß eben nur Vertrauen finden.
Seit einer Woche habe ich nun eine große Schwester, Sientje. Wir haben sie am 23.12.05 vom Flughafen in Köln abgeholt. Ich habe mich riesig gefreut. Aber noch ist sie sehr schüchtern und ängstlich.
Also ihr lieben Menschen, hört was meine Frauchen sagen:? Es gibt nichts Schöneres als einem Tier ein Heim zu geben, denn sie geben so viel Liebe, Glück und Dankbarkeit zurück?. Und wie Frauchen Renate immer sagt, wo eines ist, können auch zwei sein, oder sogar?..? Hallo, wir haben nur eine 2-Zimmer-Wohnung und einen Vermieter.
Und euch Freunde, überall auf der Welt, lasst euch sagen, gebt die Hoffung nicht auf. Jedes Töpfchen findet sein Deckelchen und jedes Tier seinen Menschen und das schafft unser Engel hier unten mit dem Namen Rita, der wir alle Tausend Dank sagen.
Nun aber erst mal Schluss für heute. Also bis bald. 

Euer Arthur
(genannt Arti, aber nur wenn ich lieb bin)

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